In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
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2019 fand eine Online-Debatte über Alltagsrassismus statt. Dabei wurde der Hashtag #vonhier genutzt, um sich in den sozialen Medien zu der Frage „Woher kommst du (eigentlich)?“ zu positionieren. Menschen, die in Deutschland geboren sind und einen sichtbaren Migrationshintergrund haben, werden oft gefragt, woher sie kommen. Meist wird „Deutschland“, „Köln“ oder Ähnliches als Antwort nicht akzeptiert, sondern weiter nachgefragt. Die Frage „Woher kommst du wirklich/ursprünglich/eigentlich?“ zielt dann auf die ethnischen Wurzeln der Person ab. Auch, wenn es sich hierbei um reine Neugier handelt, kann es das Gegenüber sehr verletzen. Warum?
Wenn Deutschland nicht als Antwort akzeptiert wird, hat man schnell das Gefühl, nicht als „deutsch“ angesehen zu werden. Man ist immer anders und fühlt sich nicht richtig dazugehörig. Dabei gilt das Prinzip: Steter Tropfenhöhlt den Stein. Je öfter man nach seiner „wirklichen“ Herkunft gefragt wird, desto mehr zweifelt man an seiner deutschen Identität.
Man weiß nicht, wie das Gegenüber sich fühlt. Viele sind sich nicht bewusst, dass diese Frage nach der Herkunft nicht unbedingt eine leichte Smalltalk-Frage ist und auch mit viel emotionalem Ballast belastet sein kann.(z.B. Krieg, Flucht, Hass, etc.)
In der Bachelorarbeit wird kritisch hinterfragt, wie uns der Alltagsrassismus mit Schwerpunkt auf der umschriebenen #vonhier-Debatte beeinflusst und ein Lösungsansatz mit den Schwerpunkten Aufklärung, Sensibilisierung und Solidarisierung getestet. Anschließend werden die getesteten Kommunikationsstrategien in Vergleich gesetzt und ausgewertet.
In 2019, an online debate on everyday racism began. The hashtag #fromhere was used to position oneself in social media about the question „Where do you (really) come from? People who were born in Germany and have a visible migration background are often asked where they come from. Usually “Germany„, “Cologne„ or similar is not accepted as an answer, but is asked further. The question “Where do you really come from„ then aims at the ethnic roots of the person. Even if it is pure curiosity, it can hurt the other person very much. Why?
1. If Germany is not accepted as an answer, you quickly get the feeling that you are not considered to be “German„. You are always different and don't really feel like you belong. The more often you are asked about your “real„ origin, the more you doubt your German identity.
2. We doent know how the other person feels. Many people are not aware that this question is not necessarily an easy small talk question and can also be burdened with a lot of emotional ballast (e.g. war, flight, hate, etc.).
The bachelor thesis critically examines how everyday racism influences us with a focus on the circumscribed #fromhere debate and tests a solution approach with the focus on enlightenment, sensitisation and solidarity. Subsequently, the tested communication strategies are compared and evaluated.