In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Die Energiewende hat uns erreicht und Deutschland hat den Weg der erneuerbaren Energie gewählt. Die Auswirkungen und auch das Potenzial ist vielen immer noch schleierhaft, weshalb dieses Projekt es sich zur Aufgabe nimmt die Statistiken und Zusammenhänge zwischen dem CO2 Ausstoß des Stromerzeugungssektors, der Bruttostromerzeugung Deutschlands und der verwendeten Art der Energiegewinnung in abstrahiert-künstlerischer Form darzustellen.
Begonnen wurde mit der Auswertung verschiedenster Datensätze über die Art der Energiequelle, Kohlenstoffdioxid-Emissionen, Bruttostromerzeugung, Temperaturveränderungen und Ressourcen und verbleibende Rohstoffe. Während der Recherche kristallisierte sich schnell ein logischer Zusammenhang heraus – die Wechselwirkung zwischen Energieerzeugungsart und dem CO2 Ausstoß des jeweiligen Jahres.
Um herauszufinden welche visuelle Sprache ich wähle, probierte ich verschiedene Programme und Herangehensweisen aus. Begonnen habe ich mit Rhinoceros 3D und Grasshopper mit stichprobenartigen Entwürfen.
Im nächsten Schritt testete ich verschiedene Gestaltungsoptionen im Programm Blender. Diese Entwürfe drehten sich rund um das Thema Metaballs und Partikelsysteme.
Im nächsten Schritt arbeitete ich mit dem Programm Blender, welches auch mein finales Gestaltungstool war. Mittels Partikelsystemen, habe ich diese Daten experimentell visualisiert. Je größer der Radius der Partikelverteilung ist und die Anzahl derer ist, desto mehr CO2 wurde ausgestoßen. Des Weiteren ändert sich auch die Farbe der Bilder je weiter sich die Werte verändern. Die farbigen Partikel stehen dabei für konventionelle Stromquellen; die weiß-gräulichen wiederum für die Erneuerbaren. Die prozentuale Verteilung der Partikel definiert sich durch den Anteil der Quelle an der Bruttostromerzeugung. 2009 waren es nur 16% erneuerbare Energie, 2020 schon knapp 45%.
Dies spiegelt sich auch im Kohlenstoffdioxid Haushalt wieder, denn die Emissionen wurden in dieser Zeit um 40% gesenkt.
Im Fokus der Arbeiten stand am Ende die visuelle Spannung, welche durch die verschiedenen Parameter erzeugt wird. Es ging nicht mehr um die detaillierte und klar erkennbare Darstellung der Zahlen, denn dafür hätte ein Balkendiagramm gereicht. Die Interaktion der verschiedenen Systeme sorgt für eine experimentelle Neuinterpretation statistischer Datenerfassung.
Umgesetzt wurde der Zeitraum 2009 bis 2020 und zusätzlich das Jahr 2030 unter Berücksichtigung der angestrebten Ziele der Bundesregierung. Erkennbar ist ein klarer Abwärtstrend der Kohlenstoffdioxidausstöße in der Stromerzeugungsbranche, welche zusammen mit der Wärmeerzeugung weltweit rund 42% der CO2-Emissionen ausmacht. Wenn Deutschland und der Rest der Welt weiter an Energiegewinnung und deren Fortschritt arbeiten, können innerhalb weniger Jahrzehnte die Belastungen durch Treibhausgase minimiert werden, sofern wir es rechtzeitig schaffen die Energiewende global umzusetzen.
PARTICULA ist als Teil eines weiteren Projekts aus dem Studio-Modul auf der Webseite https://redirect.is/PARTICULA sichtbar und zusätzlich als NFT über https://foundation.app/collection/particula verfügbar.
An dieser Stelle nochmals vielen Dank an unser liebes Orga-Team, welches uns immer motiviert hat und den Rahmen für die Ergebnisse des Kurses geschaffen haben.