In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
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Einleitung
Erde. 2021. Nachdem ein Raumschiff der Spezies „Schleimis“ abstürzte, war nichts wie es einmal war. Die Gattung „Schleimis“ erkundeten ihre Umgebung und verlies ihr zerstörtes Raumschiff. Sie versuchten sich an ihre neue Umwelt anzupassen. Doch was passierte mit den Schleimspuren, die sie zurückgelassen haben? Durch die Wärme der Erde brodelte es in den Wrackteilen des Raumschiffes. Bakterien bildeten sich und formten zusammen mit Viren die sich am Raumschiff festgehalten hatten, eine neue Generation der „Schleimis“. Die Körper bestanden aus Wrackteilen, aber man fand auch sehr organische Wesen, die sich bereits mit ihrer neuen Umwelt verbunden hatten. Man stellt sich die Fragen können diese zwei neuen Generationen überhaupt mit einanderen im Einklang Leben?
In unserem Kurs haben wir uns mit verschiedenen Methoden auseinandergesetzt aus einer Ursprungsgeschichte einen Charakter zu kreieren. Am Anfang haben wir viel in unserer Hauptgruppe gearbeitet. Wer sind wir? Was wollen wir? und weiter Fragen haben wir uns dabei gestellt. Schnell war klar, dass wir mechanische wie organische Wesen erschaffen wollten.
Als wir uns entschieden hatten wer wir als Gruppe sein wollten, nutzten wir Übungen um unseren Charakter zu finden. Wir zeichneten mit Kohle oder probierten 3 Dimensionale zeichnen aus. Wir machten uns bewusst was unsere Figur für Charakterzüge oder Eigenschaften hat. So entstand „Kolossus“. Ein ruhiger, emphatischer Riese, der immer einen guten Rat auf den Lippen hat. Er lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen und wird von allen gemocht.
Mit meiner Schraffurzeichnung hatte ich die Idee verfolgt Pilzsporen darzustellen. Wie viel Sporen braucht es um etwas Neues zu kreieren, um nichts mehr zu sehen oder sogar zu atmen. Durch das überlappen der Linien entstehen immer wieder neue Muster und Formen. Genau wie Pilzsporen oder Pilze, die sich weiterentwickeln und neue Unikate schaffen.
Bei der Kohlezeichnung war in der ersten Stunde leider noch in Quarantäne. Allerdings fand ich es einfacher meine Kohlezeichnung anzufangen. Mir wurde einfach nur der Auftrag gegeben ein Wesen zu zeichnen, das nicht menschlich erscheint.
Im zweiten Schritt sollte ich mir klar werden, was ich überhaupt mit Pappe und Recycelten Produkten bauen lässt. Bei der zweiten Kohlezeichnung arbeitete ich zudem mit Farbe. Um mir schon mal über ein Farbkonzept Gedanken zu machen.
Mein Ziel war es ein organisches Wesen zu erschaffen. Wie oben bereits erwähnt, wollte ich ein ruhige Geschöpf. Eine Art Buddha oder eine Art Wal hatte ich zu erst im Kopf. Meine Figur sollte mit der Natur verschmelzen können und vielleicht steinartig sein. Und dennoch wollte ich die Parasiten oder auch die Viren nicht ausser Acht lassen. Die Formen sollten einfach sein und bei dem Material dachte ich immer an eine kalte und glatte Oberfläche.
Meine Idee war einen standhaften Körper zu bauen. Mir war von Anfang bewusste, dass ich mich nicht wirklich bewegen werde können. Da mein Charakter mit seiner Umgebung auch verschmelzen, sollte er sich auch nicht viel bewegen. Mein Kopf sieht aus wie ein Helm und mein Korpus war zunächst eine einfache Röhre. Ich habe alles aus alter Pappe und Papier gebastelt. Damit die einzelnen Teile halten habe ich sie mit Panzer Tape und Tapetenkleister verbunden. Durch das Pappmaschee hielt meine Konstruktion sehr fest. Außerdem habe ich alte Strumpfhosen benutzt und daraus Parasiten gebastelt. Ich habe mich dafür entschieden meinem Wesen noch graue Schuppen zu geben, um noch etwas mehr Volumen und etwas mehr Bewegung an den Körper zu bringe. Er sollte größer wirken und mehr mit den Büschen um ihn herum verschwimmen. Ich habe sehr dunkle Farben für mein Kostüm genommen damit das statuenhafte besser zum Vorschein kommt.
Meine Idee war einen radioaktiven Dschungel in OpenBrush nach zu bauen. Ich wollte Wrackteile, radioaktiven Rauch und einige der Wesen zeigen. Mein Dschungel ist in der hellste Ort auf der Welt, perfekt für mein Wesen, der sich vor allem durch seinen dunklen Farben tarnen kann. Außerdem macht es auch nochmal auf den Absturz aufmerksam. Der Dschungel sollte giftig sein, allerdings ist er nicht so giftig, so das mein einen kurzen Blick wagen kann.
Für die Kombinationsaufgabe hatte ich die Begriffe Buch und Pfanne. Meine ersten Schritte waren mich den allgemeinen Formen eines Buches und einer Pfanne zu beschäftigen. Allerdings war mein Kopf meisten schon bei der Kombination beider Objekte. Ich hatte einige Varianten skizziert und hatte auch bei meiner ersten Version erst einmal in Graustufen gearbeitet. Mir viel an einigen Stellen das Perspektiv zeichnen schwer. Mir hat auf jeden Fall der Tipp geholfen sich die Gegenstände mal so hinzustellen wie man sich auch in der Perspektive zeichnen wollte.
Die letzte Aufgabe in diesem Kurs war es einen Comic zu gestalten, der unseren Alien beinhaltet. Wir sollten darauf achten, dass auch der Charakter und die Eigenschaften unseres Wesen hervor kommt. Wir konnten alles erzählen was wir wollten und auch andere Charaktere mit einbinden. Wir hatten uns 4 extra Termine gesetzt in der wir Zeit hatten den anderen Feedback zu geben und auch selber welchen zu bekommen. Hier achtet wir auf die Panel Einteilung, logischer Aufbau und ob man es verstand. Hier musste man sich vor allem ins Gedächtnis rufen, dass es Fremde Menschen lesen werden. Diesen letzten Part fand ich besonders schwer. da man natürlich die anderen Charaktere schon kannte und somit die Comics schneller verstand, und da einen neutralen Blick zu behalten ist schwer.
Ich muss sagen das am Ende das Comic meine Lieblingsaufgabe war. Meine Erkenntnis ist, das ein Comic zeichnen viel Arbeit ist und ich für meinen Teil hätte gerne noch etwas mehr Zeit gehabt und noch einen anderen Stil ausprobiert. Für mich war auch das Arbeiten im digitalen neu und ich freue mich schon auf andere Projekte.
Ich bin mit meiner Arbeit sehr zufrieden. Ich hatte am Anfang sehr viele bedenken und wusste nicht wo es hingehen soll. Ich hatte auch kurz das Gefühl den Anschluss verloren zu haben durch die Quarantäne. Aber ich wurde gut aufgefangen.
Ich fand KEX und VISU also Kombination sehr wichtig. Ich habe angefangen an die Sachen anders heran zu gehen. Ich habe manchmal sehr gradlinig gearbeitet und im nächsten Moment einfach drauf los gearbeitet. Und ich finde das spiegelt sehr gut diesen Kurs wieder. Ich hatte sehr viel Spaß bei der Kohlezeichnung und Strukturzeichnung. Während VISU fand ich das Zeichnen im OpenBrush interessant und auch das Arbeiten mit den Ipads. Ich habe sehr viel zum digitalen Zeichnen gelernt.
Außerdem fand ich es sehr schön auch die anderen zu sehen wie sie arbeiten, welche Schritte sie gehen oder welche Fortschritte sie machen. Man konnte immer nach Feedback Fragen und man hat konstruktive Kritik bekommen. Ich glaube meine größte Herausforderung war es einfach an zu fangen und los zulegen, egal bei welcher Aufgabe. Und vielleicht auch Aufgaben nicht perfekt zu machen sondern eher zu verstehen warum sie machen.
Ich fand es super schön dass wir alle enger zusammen gewachsen sind. Es war vielleicht nicht die typische Gruppenarbeit, aber es war trotzdem schön. Auch bei den letzten Handgriffen haben wir uns untereinander geholfen, immerhin hatten wir ja trotzdem alle ein Ziel.