In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In dem Kurs ging es darum, einen Film zum Thema Bewegung zu entwickeln.
Die Idee bestand darin, aufzuzeigen wie sich Depressionsschübe für Betroffene anfühlen und wie die physische und mentale Bewegung durch Depression verändert werden kann.
Wir wollen mit unserem Film dem Gedankengut entgegenwirken, dass man allein mit purer Willenskraft eine tiefliegende Depression besiegen kann, wodurch die Verantwortung meist auf den Betroffenen gelegt wird.
Die Story handelt von einem Mädchen, welche eine Straße entlang läuft. Zu Beginn bewegt sie sich energetisch und freudig, jedoch verfolgt sie nach kurzer Zeit ein dunkles Schleimwesen (Die Depression). Dieses hängt sich an sie dran und das Mädchen versucht es zunächst abzuschütteln, wird dann aber immer weiter von dem Schleimwesen eingenommen, bis sie schließlich keine Kraft mehr hat, davor wegzurennen. Das Wesen beeinflusst dabei nicht nur die Bewegung des Mädchens, sondern auch ihr Umfeld und die Lichter die sie umgibt. Es wird gegen Ende hin immer dunkler bis schließlich alles schwarz ist.
Die letzte Scene zeigt eine Lampe welche am Ende noch einmal erleuchtet um zu zeigen, dass Depression zwar in Wellen kommt, aber auch geht.
Erste Konzeptideen
Wir haben uns von vornherein dazu entschieden, für unseren Film einen eher simplen Vektorstil zu verwenden, der im Kontrast zur komplexen Thematik des Films steht.
Besonders der Hintergrund sollte farblich auch den Kontrast zwischen Tag (Glück, Fröhlichkeit, Leichtigkeit) und Nacht (Depression) verdeutlichen. Dafür haben wir mit verschiedenen Farbpaletten experimentiert.
Finale Designs
Die finalen Designs sind farblich aufeinander abgestimmt; die Farbpalette besteht aus fröhlichen Rosa-, niedergeschlagenen Blau- und hoffnungsgebenden Gelbtönen.
Die Hintergrundgrafiken wurden detaillierter und der Hauptcharakter (unter anderem der Animation wegen) simpler.
Auch die Struktur der Häuser veränderte sich: wo sie anfangs noch ganz und strukturgebend stehen, sieht man am Ende nur noch in sich zusammen gefallene Ruinen, denn Depression wirkt sich nicht nur auf einen selbst aus, sondern auch darauf, wie man die Welt um sich herum wahrnimmt.
Die erste Animatic galt als grobe Orientierung und bestand aus den einzelnen Bildern des Storyboards. Dadurch haben wir ein Gefühl für die Story und das timing bekommen.
Die zweite Animatic galt als Hilfestellung für die Keyframes und Shapelayers, welche wir im Anschluss in After Effects animiert haben. Der Schleim ist hier außen vor genommen, da dieser nachträglich frame-by-frame per Hand dazu animiert wurde. Somit soll er einen Kontrast zur Welt unserer Protagonistin darstellen und mehr uncanny und bedrohlich wirken.
Es war interessant, unterschiedliche Animationstechniken miteinander zu verbinden, jedoch wäre es hilfreich gewesen, wenn wir uns eher für einen voll-animierten Film entschieden hätten, da uns zum Ende hin die Zeit ausgegangen ist.