In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Nestflüchter
Ein leeres Nest wurde zurückgelassen – nackt, kahl und scheinbar ohne Leben – im Januar 2023 als die Paradiesvögel ausflogen. Seitdem ragt ein unkontrollierbares wildes Gewirr von Latten in den Raum. Aus den Latten und Nestresten formen sich fantastische Tierwesen – die Nestflüchter.
Künstlerisch-experimentelle Gestaltung KEX und Darstellungstechniken VISU fanden in einem kombinierten Projekt statt. In diesem Semester war Holz das Hauptmaterial.
Zu Beginn des Semesters wurden wir in einen Raum hinein geführt, wo nichts weiter als ein leeres Nest stand. Dies machten wir uns zum Nutzen und gingen zwischen den einzelnen Neststrukturen auf die Suche nach interessanten Komposition. Nach kurze Zeit fand ich eine spannende Zusammensetzung von Holzbrettern, welche ich anschließend abfotografierte und mit dem Medium Kohle aufs Papier brachte. Hierbei begann ich zu erst die Umrisse der Bretter zu zeichnen, gefolgt von hellen Stellen die meinen Fokus-Punkt markieren sollten und zum Ende hin habe ich die dunkeln Stellen sowie Schattenwürfe ausgearbeitet und einzelne Holzstrukturen hinzugefügt.
Hier war es die Aufgabe potenzielle Kreaturen zu erschaffen die sich aus den Nest heraus bildeten. Die Aufgabe sollte ebenfalls mit Kohle und Papier umgesetzt werden. Besonders interessant wurde es als zu wir anschließend noch Kreide als zusätzliches Medium nutzen durften. So entstanden aufregende Hell-Dunkel-Kontraste innerhalb der Kreatur.
Um ein Gefühl für Volumen zu bekommen, fingen wir an unsere zuvor gezeichneten Kreaturen aus Karton und Pappe nachzubilden. Besonderes herausfordernd war es hierbei schon den Holz-Look mithilfe dünner Kartonstreifen zu integrieren. Des weiteren wurden erste Farbakzente gesetzt, um charakteristische phänotypische Eigenschaften hervorzuheben.
Nachdem unsere Kartonmodelle fertig waren, haben wir ein weiteres Modell aus Ton geformt, um unsere Kreatur weiter zu kreieren. Zuerst wurde das Volumen des Wesen grob eingefangen. Beim zweiten Schritt haben wir dann wieder Material abgetragen, um den gewünschten Holz-Look zu bekommen.
Gefolgt von unseren Zeichnungen und plastischen Modellen kam unser Bauplan. So konnten wir erste Ideen für ein Baukonzept entwickeln. Diese Baupläne haben wir anschließend den einzelnen Gruppen vorgestellt, wodurch wir weitere Anregungen und Ideen, für die Umsetzung unsere Kreaturen aus Holz, sammeln konnten.
Nach vielen Stunden Arbeit in einen tollem Team aus Drei entstand unsere Schlange „Roudi“. Als aller erstes bauten wir das Grundgerüst des Oberkörpers, auf den anschließend der Kopf der Schlange anmontiert wurde. Nachdem diese Schritte erledigt waren, widmeten wir uns dem Schwanz der Schlange, welcher deutlich weniger Planung als die Schritte zuvor abverlangte und somit schnell fertigt gestellt wurde. Für den finalen Touch bekam unsere Schlange noch rote Farbakzente entlang des Rückens.
In dieser Übung sollten wir zunächst organische zweidimensionale Formen zeichnen, welchen wir anschließend mithilfe wenigen Strichen einen plastischen Look verabreichten.
Mit dieser Übung wurde uns näher gebracht wie man mit wenigen Konstruktionslinien einen Raum einteilt. Ebenfalls haben wir gelernt wie man Objekte in die Tiefe hin verjüngt.
Bei dieser Übung haben wir ebenfalls organische zweidimensionale Formen gezeichnet, welche wir anschließend mit vielen verschiedenen Schraffurarten plastisch wirken ließen.
Hier sollten wir vier verschiedene Tiere aus unsere Vorstellung skizzenhaft darstellen. Als zweiten Schritt haben wir mithilfe von aneinander gesteckten Holzplanken die Form der Tiere so emittiert, dass man sie wieder erkennen konnte.
In unseren vorletzten analogen Zeichenaufgabe haben wir erneut drei Tiere skizzenhaft dargestellt und anschließend ihre Form Stück für Stück aus angedeuteten Holzplanken nachgestellt, um so ein Gefühl zu bekommen wie man Tiere aus Holzbrettern nachbauen könnte.
Für den Steckbrief zur unseren Holzkreatur sollten zunächst unsere Wesen unter Rückbesichtigung der Drei-Punkt-Perspektive skizzenhaft darstellen und anschließend formale und charakteristische Merkmale zuteilen.
Mit unsere ersten digitalen Übung war es endlich möglich unsere Tierwesen farblich so wie in fleischlicher Form darzustellen.
Im VR- Programm OpenBrush war es uns möglich unsere Kreatur so frei zu gestalten wie wir wollten. Zum Schluss haben wir in dem Programm noch unsere Tierwesen in einem Kurzfilm zu präsentieren.
Link zum Video: https://youtu.be/Tw3W1gCa13g
In dieser Übung wurden uns zufällige Begriffe zugeteilt, welche wir in eine frei ausgedachte Kurzgeschichte einbringen sollten.
So entstand eine Story, die von Jaden´s freierfundenen Tag erzählt.
Für unsere Comics sollten wir uns zunächst eine Handlung überlegen, hier hatte ich mich für die Entstehung des Tierwesens entschieden, welches ich mit meiner Gruppe aus Holz gebaut hatte. Daraufhin habe ich einige Skizzen angefertigt, welche ich anschließend digital in Adobe Illustrator umgesetzt hatte.
In diesem kombinierten Modul, hat man viele Methoden zum arbeiten mit vielen Medien kennengelernt sowie das Umgehen mit spontanen Situationen. Dennoch war es zum Anfang des Semesters viel zu chaotisch, vereinzelt waren sich die Professoren nicht ganz stimmig was die Aufgabenstellungen und geforderten Abgaben anging. Dies hat sich jedoch im laufe des Semesters etwas legen können. Darüber hinaus konnten wir viel ausprobieren und experimentieren was sehr schön war.