In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Eine introspektive und teilweise philosophische Reise in den Kopf eines Individuums, das mit dem Alltag und den Zwängen der Gesellschaft kämpft. Die Geschichte entwickelt sich durch einen tagebuchähnlichen Monolog, der die Bilder unterstützt, wobei sowohl Film als auch Monolog für sich selbst stehen könnten.
Im Rahmen der anfänglichen Recherche beschäftigte ich mich viel mit unkonventionellen Formen des Reisens, mit dem Leben „On the Road“ und den dazugehörigen Lebensstilen. Trampen, Leben aus dem Auto, Freighthopping etc. .
Ungewissheit geht oft mit Zwanglosigkeit einher.
Oftmals sind Entscheidungen eines Menschen unfreier, je fester dieser in gesellschaftlichen Konstrukten verankert ist.
Besonders beachtenswert empfand ich hierbei die Bewegung als zentralen Lebensinhalt, und nicht nur als mehr oder weniger zweckmäßige Überbrückung der Distanz zwischen zwei Orten.
Kann man diesen Lebensstil auf Knopfdruck wählen, oder sollte man dies sogar teilweise, um sich bewusst von Social Media und Co. zu lösen?
Was machen Alltag, Routine gesellschaftliche Normen mit unserer Gefühlswelt?
Diese Fragen dienten mir als Leitmotiv.
Da das mein erstes Großprojekt war, und auch mein erstes richtiges Filmprojekt , war der Prozess für mich definitiv anders und herausfordernder als bei anderen Projekten.
Denn anders als beim Kommunikationsdesign und zu gewissen Teilen auch beim Produktdesign verzeiht der Prozess hier nach meinem Gefühl recht wenig.
AKA schlechte Aufnahmen bleiben weitestgehend schlechte Aufnahmen.
Vom ursprünglichen Plan das ganze Thema als Reportage, und eher dokumentarisch anzugehen, habe ich mich im Verlauf des Semesters abgewandt.
Die Idee mit dem Monolog hatte ich zwar auch schon am Anfang des Projekts, doch verwarf sie wieder. Während ich mich bereits im Schnitt befand, entschied ich mich dann doch dafür, was mich einiges an Zeit kostete, da ich den Text erst schreiben, und folglich auch noch einsprechen musste.
Dennoch war es meiner Meinung nach die Richtige Entscheidung.
Dank des Engagements einer Bekannten, hatte ich das Große Glück, dass der fertige Film, nach der DDS noch zwei weitere Male gezeigt wurde.
Neben anderen (Kurz) - Filmen, die sich ebenfalls mit dem Thema Freighthopping beschäftigen, fand dies im Rahmen eines Mini Kurzfilmfestivals statt.
Zunächst am 21.07.23 in einer Off-Location am Südkreuz in Berlin. Und am 29.07.23 im PLAC einem Alternativen Kulturzentrum in Ljubljana (Slowenien).
Für das internationale Publikum fügte ich englische Untertitel bei.
Ich konnte leider bei keinem der beiden Abende dabei sein. Dennoch erhielt ich ein paar Eindrücke aus Ljubljana.
Im Bezug auf Filmtechnik hab ich einiges dazu gelernt, Videoschnitt ist ein Thema, in das ich mich noch mehr einarbeiten möchte. Vor Allem finde ich super interessant wie viel schon mit relativ wenig Aufwand möglich ist, und wie viel die Planung ausmacht.
Also ist eine Vorgehensweise nach dem Motto „Trust the Process“ hier schwieriger umsetzbar als in anderen Feldern.
Durch die textliche Auseinandersetzung mit der eigenen Gefühlswelt, und die Verbalisierung dessen, war das mein bisher persönlichstes Projekt. Ich habe nicht nur technische Dinge gelernt, sondern viel mehr auch Sachen über mich selbst herausgefunden, was ich als größte Erkenntnis werte.
Das hat mich ganz schön herausgefordert, da es mir generell nicht leicht fällt zu äußern, was in mir vorgeht.
Das dann auch noch anderen Menschen zu zeigen war zuweilen nicht einfach. Dennoch bin ich froh den Schritt gegangen zu sein, denn gerade dann ist das Feedback für mich besonders wertvoll.