In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Im Kurs „Text und Textur, Klang und Farbe“ sind drei Intros für eine fiktive Netflix-Serie entstanden, die sich an Themen aus dem Kinderbuch „Struwwelpeter orientieren und diese alten Geschichten für ein moderneres Publikum aufbereiten. Die Aufnahmen sind alle im Filmstudio der Hochschule entstanden. Ziel des Projektes war es, durch das Experimentieren mit Textur und Farbe eine eigene interessante Bildsprache zu erhalten, die Lust auf die Serie macht.
Die drei Intros orientieren sich an drei Geschichten die in dem Buch „Struwwelpeter“ von Heinrich Hoffmann aus dem Jahr 1844 zu finden sind. Uns war es zu Beginn des Konzeptentwicklung wichtig festzulegen, wer Absender ist, welche Inhalte in einer „fiktiven“ Serie aufgegriffen werden könnten und welche Grundstimmung übermittelt werden soll ( Absender: Netflix, Thema: Struwwelpeter, Grundstimmung/Zeit: 80er Jahre Thriller).
„Der Friederich , der Friederich,
Das war ein arger Wüterich!
Er fing die Fliegen in dem Haus
Und riß ihnen die Flügel aus.
Er schlug die Stühl' und Vögel tot,
Die Katzen litten große Not.
Und höre nur, wie bös er war:
Er peitschte, ach, sein Gretchen gar!“
„Paulinchen war allein zu Haus,
Die Eltern waren beide aus.
Als sie nun durch das Zimmer sprang
Mit leichtem Mut und Sing und Sang,
Da sah sie plötzlich vor sich stehn
Ein Feuerzeug, nett anzusehn.
“Ei,„ sprach sie, “ei, wie schön und fein!
Das muß ein trefflich Spielzeug sein.
Ich zünde mir ein Hölzlein an,
wie's oft die Mutter hat getan.„
„Konrad!“sprach die Frau Mama,
„Ich geh' aus und du bleibst da.
Sei hübsch ordentlich und fromm,
Bis nach Haus ich wieder komm'
Und vor allem, Konrad, hör'!
Lutsche nicht am Daumen mehr;
Denn der Schneider mit der Scher'
Kommt sonst ganz geschwind daher,
Und die Daumen schneidet er
Ab, als ob Papier es wär'.“