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Wissenschaftliche Mitarbeiter im Porträt: Benjamin Kemper

Wissenschaftliche Mitarbeiter im Porträt: Benjamin Kemper

In der Debütfolge von „Wissenschaftliche Mitarbeiter im Porträt“ ist Benjamin Kemper zu Gast. Dieses Format wirft einen Blick hinter die Kulissen der Hochschule Anhalt und bietet einen tiefen Einblick in die Arbeit wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktoranden. Taucht ein in die Welt der Forschung und Wissenschaft zwischen Bahnhof und Bauhaus!

1. Hintergrund

In den letzten Jahren ist die Zahl an wissenschaftlichen Mitarbeitern und Doktoranden an der Hochschule Anhalt und am Fachbereich Design stark gestiegen. Doch trotz ihrer spannenden und innovativen Forschungen bleiben sie mit ihrer Arbeit oft im Verborgenen.

Das wollen wir mit unserem Konzept einer Interviewreihe ändern, in dem wir die persönlichen Geschichten zwischen Bahnhof und Bauhaus beleuchten. Das Format ist im Moment noch fiktiv, doch die erste Folge zeigt, wie sich die Reihe gestalten könnte.

2. Recherche und Vorbereitung

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Wir interviewten Benjamin Kemper, der seit 2020 am Fachbereich Design promoviert und forscht. Seine Arbeit ist sehr praktisch und beschäftigt sich neben parametrischem Design mit Biopolymeren und 3D-Druck.

Um seine Forschung zu verstehen, hatten wir die Möglichkeit, ihn mehrmals vor dem eigentlichen Dreh bei seiner Arbeit und seinen Tätigkeitsprozessen zu begleiten.

Schnell wurde uns klar, dass wir neben dem eigentlichen Interview viele Nahaufnahmen zeigen wollten. Wichtig war für uns, das Interview in den Kontext seines Arbeitsumfeldes zu setzen, um einen Eindruck für die Wissenschaftlichkeit und den Aufwand, der hinter seiner Forschung steckt, zu vermitteln.

Im nächsten Schritt besorgten wir uns eine Drehgenehmigung für die Räume der Materiability Research Group, recherchierten über Benjamin als Person und seine Arbeiten und entwickelten sorgfältig folgende Fragen:

  1. Stell dich bitte einmal kurz vor. Wer bist du und was machst du?

  2. Was waren die wichtigsten Ereignisse in deinem Leben für deine Karriere?

  3. Warum hast du dich für ein Architekturstudium entschieden?

  4. Was ist das letzte große Projekt, an dem du gearbeitet hast? Beschreibe kurz die Kernaussage und wie du herangegangen bist. 

  5. Wie bist du an den Fachbereich gekommen?

  6. Woran arbeitest du gerade und kannst du den Prozess kurz beschrieben?

  7. Wie ordnest du deine Rolle hier am Campus und am Fachbereich ein? Fühlst du dich wohl, bietet dir die Arbeit hier neue / gute Möglichkeiten?

  8. Was hast du für deine Zukunft geplant oder wo siehst du dich? Wie geht es für dich weiter, wenn du mit deiner Arbeit fertig bist? Wohin geht deine Reise? 

3. Technik

Viele Gedanken machten wir uns über die Stimmung, die unser Interview transportieren sollte. Wichtig war uns ein möglichst natürliches Bild, das Ehrlichkeit und Wissenschaftlichkeit ausstrahlt. Deshalb entschieden wir uns für eine Sonykamera und arbeiteten mit wenig zusätzlichem Licht. Im Materiability Lab herrschen durch die großen Fenster gute Lichtbedingungen, die nicht viele zusätzliche Lichtquellen notwendig machen. Um diese natürliche Lichtstimmung zu transportieren, entschieden wir uns, das Interview am frühen Nachmittag zu drehen und das weiche Tageslicht zu nutzen.

Für die Aufnahmen im Biolab entschieden wir uns für Makrolinsen, die wir durch Step-up-Ringe an der Kamera befestigten, um möglichst nah an das Biomaterial heranzukommen und viele Details einfangen zu können.

Für andere Perspektiven benutzten wir zusätzliche Technik. Eine GoPro dokumentierte den Forschungsprozess in Zeitraffer, das iPhone 15 Pro ermöglichte einen weiteren Blickwinkel im Interview und eine Drohnenaufnahme des Campus gefilmt von Chris Busch wurde eingebunden, um das Interview in einen größeren Kontext einzubetten.

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4. Interview

Zwei Tage vor dem eigentlichen Interview-Dreh liehen wir uns die gesamte Technik aus, um das Set-up einmal komplett aufbauen zu können und vorab alle Schnittbilder und Makroaufnahmen zu drehen. Für das Interview selbst begannen wir zwei Stunden vor dem eigentlichen Dreh mit dem Aufbau der Technik, um das Licht und die Mikrofone richtig einzustellen. Für das eigentliche Interview benötigten wir eine Stunde.

Unsere Arbeit zielte darauf ab, so wenig wie möglich der Zeit unseres Interviewpartners Benjamin Kemper in Anspruch zu nehmen und dabei eine möglichst lockere Atmosphäre zu schaffen. Deshalb begannen wir unser Interview mit folgenden Warm-up Fragen:

  1. Hi, wie gehts dir?

  2. Nenne in fünf Worten, was du vor einer großen Präsentation machst, um die Aufregung zu überwinden.

  3. Was hilft dir am meisten, wenn du mal in einer Aufgabe feststeckst?

  4. Was ist dein liebstes Werkzeug/ Maschine im Lab?

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5. Postproduction

Am nächsten Tag begannen wir mit dem Schnitt und der Nachbearbeitung des Videos in Adobe Premiere Pro. Den Sound bearbeiteten wir in Logic Pro. Insgesamt dauerte die Nachbearbeitung zwei Tage.

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6. Wissenschaftliche Mitarbeiter im Porträt: Benjamin Kemper

7. Bild- und Musikrechte

Bildrechte: 

  • Ein Film von: Helena Luise Kluge und Joan Leonie Prange, Hochschule Anhalt, Fachbereich Design, WS 23/24

  • Masterarbeit: Benjamin Kemper, TU Delft, Supervision: H. Bier, S. Mostafavi, K. Vollers, F. Adema, 2018

  • Digital House: Julian Krüger (HS München) und Benjamin Kemper (HS Wismar) im Rahmen der Kompetenzzentren Initiative Mittelstand 4.0, 2018-2022

  • Promotion: Digital Building Technologies, ITA, ETH Zürich (Benjamin Dillenbruger) und Materiability Research Group, Hochschule Anhalt (Prof. Dr. Manuel Kretzer) 

  • Drohnenshot: Chris Busch, Materiability Research Group, Hochschule Anhalt, Fachbereich Design

Alle abgebildeten Personen haben der Verwendung ihres Bildnisses zugestimmt.

Musikrechte: 

  • „Peachy“ von „half.cool“

  • Diese Musik ist Teil der YouTube Audio Library und ist unter der Lizenz „Royalty Free“ verfügbar.

8. Eindrücke aus dem Video

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9. Fazit

Abschließend können wir sagen, dass uns die Vorbereitung, der Dreh und die Nachbearbeitung viel Spaß machten und gleichzeitig eine große Herausforderung darstellten. Wir haben uns in diesem Kurzprojekt zum ersten Mal mit dem Filmen und der entsprechenden Kameratechnik auseinandergesetzt.

Nach anfänglichem Respekt vor den Herausforderungen dieser Arbeit hatten wir schnell eine Idee für das Thema und einen Plan für die Umsetzung. Wir lernten viel über Kameras und das Filmen in theoretischer, vor allem auch praktischer Arbeit, ein gutes Zeitmanagement und nicht zuletzt über den empathischen Umgang mit einem Interview-Partner.

Alle Arbeitsschritte planten wir großzügig, was sich im Nachhinein als vorteilhaft erwies, da die Arbeit viel Zeit und technischen Aufwand in Anspruch nahm und wir jede geplante Minute auch ausnutzten.

Wir sind sehr zufrieden mit unserem Film und freuen uns über unsere gewonnenen Kenntnisse und ein tolles Ergebnis.

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