Incom ist die Kommunikations-Plattform der Hochschule Anhalt Fachbereich Design

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4D Moving Image

Im Orientierungsmodul 4D Moving Image bei Prof. Hartmann haben wir uns in die Grundlagen der Bewegtbilder eingearbeitet. Angefangen bei simplen Stop Motion Animationen, die wir mit dem Handy aufgenommen haben über komplexere Kurzanimationen bishin zu einem Trailer zu einer literarischen Referenz.

Übung 01 - Bewegung mit Person oder Objekt

Bei dieser Aufgabe habe ich zusammen mit Valentina Rudolph eine kurze Stop Motion Animation über eine sich selbst ausräumende Tasche gemacht. Dazu haben wir im Wohnzimmer ein kleines Set aufgebaut, bestehend aus einem Bücherstapel als Stativ und ein Regal, in das die Einkäufe dann selbstständig klettern sollten. Dann haben wir die Tasche um wenige Zentimeter immer weiter ins Bild bewegt und angefangen die Einkäufe, alles leichte Objekte, aus der Tasche „laufen“ zu lassen. Die Objekte haben wir alle mit Klebeband für jedes Bild festgeklebt, entweder auf der Tasche, auf dem Boden und später am Regal.

Übung 02 - Abstrakte Form, Fläche und Bewegung

Bei dieser Wochenaufgabe habe ich eine Arbeit von Danaé Gosset, einer Animationsdesignerin, übernommen. Ich habe mir die Arbeit auf ihrem Instagram genau angeschaut und dann selbst in Illustrator nachgebaut. Auf jeder A4 Seite befanden sich sechs 7x7 cm große Frames, auf dem sich die Bildkomponente, die rotieren sollte, immer um ein paar mehr Grad gedreht hat, sodass ich am Ende 16 A4 Seiten á sechs 7x7 cm großen Frames hatte, auf der sich das sich rotierende Rechteck um 360 Grad dreht. Anschließend habe ich alle Frames mit einem Pinsel und Acrylfrabe in acht unterschiedlichen Farben angemalt. Danach habe ich es eingescannt, leichte Farbkorrekturen in Photoshop vorgenommen und dann auch in Photoshop die Frame by Frame Animation erstellt.

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Übung 03 - Licht, Raum und Bewegung

Zusammen mit Saskia Lüdecke habe ich bei dieser Übung etwas recherchieren müssen, da uns selbst das Experimentieren mit Licht etwas schwer fiel. Wir sind dann in der Bibliothek auf ein Buch über Laszlo Moholy-Nagy gestoßen und in diesem Zug auch auf seinen Licht-Raum-Modulator. Also haben wir probiert, den Modulator in einer sehr vereinfachten Form für dieses Projekt nachzuempfinden und damit Versuche zu machen. Unsere eigentliche Idee erwies sich als zu aufwendig und hat uns dermaßen überfordert, dass das Ergebnis nun unsere einfachen Versuche mit unserer Umsetzung des Licht-Raum-Modulators geworden ist. Die Lichtspiele, die sich während unserer Experimente ergaben, waren in Echt wesentlich imposanter und wirkungsvoller als auf unseren Aufnahmen. Es ist uns nicht sonderlich gut gelungen, diese Wirkung filmisch festzuhalten, da im halbdunklen Zimmer zu filmen uns noch schwer fällt.

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Übung 04 - Text und Textur

Für diese Übung wollten Saskia und ich etwas mit Glas machen. Außerdem wollten wir wieder eine analoge Frame by Frame Animation machen. Wir haben uns also ein kurzes Wort, damit die Animation nicht zu aufwendig wird, überlegt, das trotzdem etwas dynamisch ist und sind so auf das Wort „run“ gekommen. Wir haben also wieder in Illustrator die Animation gebaut, die Frames ausgedruckt, mit Acrylfarbe ausgemalt und wieder eingescannt. Für die Textur haben wir eine gläserne Kuchenplatte genutzt. Das Problem dabei war, das diese nicht auf unseren A4 Scanner passte und ich die Bewegung der Kuchenplatte auf dem Scanner nicht richtig ausrichten konnte. Deshalb wirkt die Animation etwas hektisch, da die Kuchenplatte sich nicht gleichmäßig bewegt.

Übung 05 - Joker

Übung 06 - Komposition, Symmetrie und Balance

Bei dieser Übung haben wir wieder eine analoge Frame by Frame Animation gemacht. Da die Übung Komposition, Symmetrie und Balance war, hielten wir uns an geometrische Formen, die symmetrisch im Bildaufbau ausgerichtet waren. Wir haben wieder alles in Illustrator erstellt, ausgedruckt, diesmal mit Filzstiften ausgemalt, eingescannt und in Photoshop die Animation erstellt.

Übung 07 - Konstruktivismus und Dekonstruktivismus

Da ich diese Übung nachträglich gemacht habe und nicht innerhalb einer Woche, bot sich zur Umsetzung ein Riso-Kurs der Druckbar im Vorort, den Saskia und ich mitgemacht haben. Im Riso-Kurs war allerdings nur eine Mastervorlage und zehn A3 Drucke dieser Vorlage mit inbegriffen, sodass ich abgesehen meiner fehlenden Risokentnisse keine lange Animation machen konnte, ohne noch mehr bezahlen zu müssen. Wir haben dann in Illustrator die Animation auf A3 erstellt und versucht so viele „Frames“ wie möglich auf das A3 Format zu bekommen. Es wurde anschließend gedruckt und ich habe es dann Einscannen lassen, wobei die Qualität der Farbe aber auch des Druckes etwas verloren gegangen ist. Bei der Farbigkeit wollten wir möglichst starke Kontraste, weshalb wir uns für blau und orange entschieden. Es hat wahnsinnig Spaß gemacht eine kurze Risoanimation zu erstellen. Da es so viele Möglichkeiten im Risodruck gibt, wird es sicher nicht unsere letzte gewesen sein.

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Trailer

Der erste Schritt beim Trailer war für uns eine passende literarische Grundlage zu finden, die uns Freiraum lässt und uns nicht überfordert. . Wir entschieden uns also für Rotkäppchen, da dort inhaltlich nichts erklärt werden muss, da es i.d.R. jedem bekannt ist und die Farbe Rot uns schon offensichtliche Gestaltungsmöglichkeiten bietet. Wir wollten wieder eine Frame by Frame Animation machen. Da es aber zeitlich nicht machbar gewesen wär, etwas in einem 3D Programm zu erstellen oder gar selbst zu zeichnen, entschieden wir uns, die Szenen zu filmen, sie dann analog zu bearbeiten und anschließend einzuscannen, in Photoshop zu animieren und dann das Video in Premiere Pro zu schneiden. Wir haben versucht in unserem Trailer einen Verlauf zu zeigen, von unbeschwert und glücklich über Panik und Angst bishin zu dem Moment, in dem die Protagonistin realisiert, dass der Stalker bei ihr zuhause ist. Die Angst und die Panik versuchten wir vor allem über Fast Cuts darzustellen. Um den Charakter eines Trailers zu erhalten, haben wir das Ende offen gelassen. Gut war, dass wir uns einen Zeit- und Szenenplan geschrieben haben, den wir zum großen Teil einhielten, der uns aber auch ermöglichte, flexibel zu bleiben und spontan auf gute Ideen zu reagieren. Nach dem Drehen erfolgte dann das Erstellen der JPEGs mit dem Media Encoder, das Hereinziehen der Fotos in eine vorbereitete Indesign Vorlage und das Drucken der Seiten. Anschließend haben wir einige Szene analog bearbeitet mit Acrylfarbe und Marker. Danach haben wir alles wieder eingescannt, zum Teil die Belichtung erhöht, da wir oft zu dunkel gefilmt hatten, und dann die Frames in Photoshop ausgeschnitten. Anschließend haben wir von allen ausgeschnittenen Frames szenenweise „Animationen“ in Photoshop erstellt, in Premiere zusammengeschnitten und eine passende Musik, die wir auf Epidemic Sound gefunden haben, unterlegt. Den kurzen Abspann hat Saskia analog erstellt und wieder in Photoshop eine Animation davon erstellt. Alles in allem hat es sehr viel Spaß gemacht und war eine gute erste Erfahrung mit Film. Dadurch, dass wir erst spät mit dem Filmen angefangen haben, hatten wir für die Bearbeitung und den Schnitt recht wenig Zeit. Ich denke aber, dass wir uns dadurch sehr intensiv und konzentriert nur mit dem Trailer auseinandergesetzt haben und es dem Ergebnis am Ende eher geholfen als geschadet hat.

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Fazit

Der Kurs hat sehr viel Spaß gemacht und war sehr gut gegliedert, sodass ich jede Woche an der guten Grenze zur Überforderung stand. Ich habe im Kurs einen guten Einblick in die einzelnen Aspekte von Film bekommen und viel Input darüber , wo ich weiter nachlesen/schauen/hören kann, um mein Wissen zu vertiefen. Es war für mich interessant zu sehen, dass mein Interesse immer eher zum analogen Arbeiten als zur Kamera ging. Gut gefallen hat mir auch, dass wir uns immer so viel Zeit für unsere, aber auch die Arbeiten der anderen genommen haben, sodass ich allein schon aus den Gesprächen über die Arbeiten anderer sehr viel mitnehmen konnte.

Ein Projekt von

Fachgruppe

Integriertes Design

Art des Projekts

Studienarbeit im ersten Studienabschnitt

Betreuung

foto: Rochus Hartmann

Zugehöriger Workspace

OM 4D Moving Image

Entstehungszeitraum

Wintersemester 2023 / 2024

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