Incom ist die Kommunikations-Plattform der Hochschule Anhalt Fachbereich Design

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SOLID

Im Rahmen des Orientierungsmoduls 2D war unsere übergeordnete Aufgabenstellung, ein eigenes Designstudio zu konzipieren. Hierzu haben wir wöchentliche Aufgabenblöcke bearbeitet, mit dem Ziel, einen visuellen Auftritt zu gestalten. Dabei sollten wir Strategien zur Markenentwicklung kennenlernen und anwenden.

Adressat

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Der erste Schritt der Markenfindung basiert auf einer genaueren Untersuchung des Adressat.

Die fiktive Persona meines Adressatenkreises heißt Ralph Kohlenröder. Nähere Ausführung zu Ihm, und was er sich von einem Designstudio wünscht, finden Sie in der Bildergalerie oben.

Wettbewerber

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Ein Einblick in die Wettbewerber kann einem Designstudio einen Einblick in aktuelle Trends, Kundenpräferenzen und Preise geben.

Es hilft auch dabei, die eigene Arbeit mit der anderer zu vergleichen, was dabei hilft, Stärken und Schwächen zu identifizieren.

Positionierung ist entscheidend für eine Marke. Wenn man seine Wettbewerber kennt, kann man ein einzigartiges Verkaufsargument entwickeln, um sich von der Konkurrenz abzuheben.

Kriterien

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Kriterien definieren, wofür etwas steht. Im Sinne eines Designstudios sind dies die Profil- und Gestaltungskriterien. Sie beschreiben schlagwortartig, welche konkreten Werte und Merkmale man vertritt.

Oben sehen Sie die Gestaltungs- sowie Profilkriterien zu meinem Designstudio, welche sich jedoch während des Prozesses noch weiterentwickelten und durch gründliche Reflexion konkretisiert wurden.

Die Moodboards und Layouts dienten mir dabei als erste spielerische Möglichkeit, zu testen, welche Farben, Formen und Schriftsprache zu meinem Designstudio passen.

Analogien

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Analogien sind ein effektives Mittel in der Markenbildung, um komplexe Konzepte und Merkmale durch einfache Metaphern einprägsam zu machen. Zudem bieten sie einen kreativen Ansatz, um Namen zu finden, die wiederum eine emotionale Verbindung herstellen

Naming

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Der erste Name erschloss ich aus der Analogie zur Libelle, als auch Wasserwaage, was gut passte, da ja die Libelle auch ein entscheidender Teil der Wasserwaage ist. 

So ergab sich der Name „LieBello“

Bei der Überprüfung und Reflexion der Namen bediente ich mich der oben zu sehenden Matrix, welche Kriterien zur Bewertung eines Markennamen zeigt.

Medien und Sinne

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Es ist sinnvoll und wichtig zu wissen, über welche Medien man seine Adressaten erreicht. Abhängig von der Zielgruppe gibt es verschiedene Kommunikationskanäle mit hoher Effektivität, um die Markenbotschaft zu vermitteln. Wenn man sich dessen bewusst ist, ist es einfacher, die Gestaltungselemente einheitlich und kohärent zu halten.

Dahingehend habe ich eher klassische Medien gewählt, abgeleitet von meiner Zielgruppe.

Das Ermitteln von Sinneserfahrungen hilft auch als kreative Inspiration. Die Zielgruppe wird dadurch wieder ein wenig definierbarer, indem man ihre Vorlieben und Geschmäcker kennenlernen kann.

Erstes Konzept - "LieBello"

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LieBello sollte mein Designstudio heißen. In der obigen Bildreihe sehen Sie meine ersten Ansätze dazu.

Die Profilkriterien von LieBello sind: Nah, Vielseitig, Orientiert, Reif, Nachhaltig.

Die Gestaltungskriterien sind: Seriös, Ruhig, Simpel.

Die genaueren Interpretationen zu diesen Worten sind im ersten Bild unter „Kriterien“ zu lesen.

Als Formen kommen „raue“ Vielecke zum Einsatz, die in den Farben der Marke eingefärbt sind.

Die Farben sind oben als Farbkonzept dargestellt und bestehen aus Blau- und Braunabstufungen.

Ich habe mich bewusst für eine Wortmarke entschieden, da dies simpel und entschlossen wirkt.

Als Font verwendet LieBello die Din Next Slab, eine Slab Serif, die ein klassisch handwerkliches, aber trotzdem modernes Aussehen hat.

Kritik an LieBello

Nachdem ich das Konzept und die Ideen hinter der Marke LieBello zum ersten Mal ganzheitlich präsentiert hatte, erhielt ich eine Menge konstruktiver Kritik und Hinweise. Daher habe ich reflektiert und beschlossen, mein Konzept noch einmal komplett zu überdenken.

Der schwerwiegendste Kritikpunkt war der Name LieBello, der zu abstrakt und „romantisch“ klang aufgrund des enthaltenen Wortes „Liebe“. Die eigentliche Analogie zur Libelle, aus der der Name entstand, war nicht erkennbar, da ich ein „e“ hinzufügte, um die Silben ausgewogener zu gestalten.

Zudem könnte die Silbe „Lie“ aufgrund ihrer Bedeutung im Englischen fehlleitend sein.

Ansonsten wurden auch gestalterische Mängel benannt.

Als Folge davon bin ich zurückgegangen auf Los. Mit LieBello habe ich abgeschlossen, da ich keine Abwandlung des Namens finden konnte, die zum Markenkonzept passte und meinen ästhetischen Ansprüchen genügte.

Weitere Gespräche mit Studierenden und Dozenten haben mich auch in anderen Bereichen zu neuen Erkenntnissen geführt.

Finales Konzept - "SOLID"

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Nachdem ich auf Basis meiner Vorarbeiten nach einem neuen Namen suchte, stieß ich auf das Wort „SOLID“.

„SOLID“ hat eine starke, positive Konnotation. Es steht für Stabilität, Zuverlässigkeit und Qualität. Es ist einfach verständlich, leicht auszusprechen und bleibt schnell im Kopf. Als Name für ein Designstudio bietet es sich weiterhin durch Eleganz und Modernität an, was die Hochwertigkeit des Designstudios unterstreicht.

Farblich orientierte ich mich neu anhand von Farbkompositionen aus Moodboards, die ich im Zuge der Adressatendarstellung und Sinnesdarstellung angefertigt habe.

Als Logo entschied ich mich erneut für eine Wortmarke. Durch das Hinzufügen der drei Hauptgeschäftsfelder als Schriftblock komplettierte ich sie.

Die Wortmarke enthält den Schrifttyp „Nord“ von VJ Type, der von 2015 bis 2016 für das „Théâtre des Bouffes du Nord“ entworfen wurde. Die Schrift wirkt fett („bold“) und spielt mit unregelmäßigen Breiten der Glyphen.

Durch das Füllen der Punzen habe ich sie weiterführend angepasst, wodurch die weiterführende Schriftart „Nord Solid“ entstand.

Als Textschrift kommt die Futura Medium zum Einsatz, eine Sans Serif, die im Jahre 1927 von Paul Renner entworfen wurde. Sie passt von ihren Merkmalen gut zu der „Nord“ und bildet einen ausgewogenen Kontrast.

Abgeleitet durch die Gestaltungs- sowie Profilkriterien ist die Selbstdarstellung auf Bildern seriös und sachlich.
Sie sollen neutral, ungestellt und authentisch wirken und Sachverhalte realistisch darstellen.

Die konkretisierten Profilkriterien sind: Reif, Nachhaltig, Konzentriert.

Die Gestaltungskriterien sind: Reduziert, Elegant, Organisiert.

Die Formensprache blieb demnach erhalten.

Folgend finden Sie noch weitere Ideen und Mockups zu SOLID.

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Fazit

Dieses Projekt und das Orientierungsmodul insgesamt haben mich inspiriert, mich intensiver mit Markenidentitäten zu beschäftigen und sie zu gestalten. Wenn ich bedenke, dass ich zuvor noch nie ein ähnliches Projekt absolviert habe, ist es um so erstaunlicher, was am Ende dabei herausgekommen ist.

Durch die praxisorientierte Arbeit sowie die Exkursion nach Berlin konnte ich nicht nur theoretisches Wissen erlangen, sondern auch wichtige Fähigkeiten für die Gestaltung und Umsetzung von Unternehmensidentitäten entwickeln.

Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, kreative Lösungen zu entwickeln, die den Bedürfnissen von fiktiven Adressaten entsprechen.

Ich habe gelernt, dass Design nicht nur das gestalterische Bild prägt, sondern auch einen entscheidenden Beitrag zum Erfolg eines Unternehmens leistet.

In diesem Zusammenhang möchte ich Professor Hartwig für ihren Lehrvorgang danken sowie unserer tollen Gruppe für die ständige konstruktive Kritik und Hilfe.

Ein Projekt von

Fachgruppe

Integriertes Design

Art des Projekts

Keine Angabe

Betreuung

foto: Prof. Brigitte Hartwig

Zugehöriger Workspace

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Entstehungszeitraum

Wintersemester 2023 / 2024

Keywords