In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
„Wir lassen uns von Perfect Days inspirieren und suchen interessante Momente im täglichen Leben. Im Film von Wim Wenders gibt es viele verschiedene Szenen, die man als Ausgangspunkt nehmen kann.“
Das Auseinandersetzen mit der Kamera fand die ersten Tage statt. Man bekam die Chance sich gemeinsam los zu machen und verschiedene Szenen zu drehen, um sich mehr mit den Einstellungen vertraut zu machen. Welche Blende benutze ich wann? Was bewirkt die Veränderung des Shutterspeeds? Und selbstverständlich vieles mehr.
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Fast nach jedem beendeten Kurs, habe ich mich auf der Suche nach Shots gemacht. Einfach alles was mich in irgendeiner Art reizt, mit der Kamera festhalten. Insgesamt sind dadurch eine Unmenge an Aufnahmen entstanden.
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Nach einigem Verzweifeln habe ich gemerkt, dass ich in Wahrheit, wie im Film auch, einfach die kleinen Dinge im Tag highlighten möchte. Eine neue Fokussetzung auf das eigene Leben. Sich im Alltag einfach ein bisschen Zeit nehmen und Dinge genauer mit Sorgfalt betrachten. Wie sehen meine Finger aus, wenn ich auf meiner Tastatur gerade diesen Text verfasse? Wie ist meine Atmung? Was fühle ich? Wie verlieren uns viel zu oft in Gedanken, die die Gegenwart überschreiten, obwohl es so wichtig ist sich zu erden.
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Die Suche nach den Szenen begann. Soweit es ging hat die Kamera von Herr Lohmann mich stets begleitet und nach einer Einführung von Henry Mertens konnte ich auch die Bilder erzeugen, die ich mir gewünscht hatte. Ich habe fast tagtäglich neue Szenen gesammelt und meist am Abend das gesammelte Material zusammen geschnitten.
Nachdem ich alle Aufnahmen gesichtet und ungefähr über zehn Stunden im Georgium Park verbracht habe, konnte ich ein paar gelungene Tieraufnahmen machen.
Ich habe das Gefühl mich über das Projekt hinweg immer weiter entwickelt zu haben. Sei es jetzt technisch oder von der Bildgestaltung. Generell meine Wahrnehmung hat sich bezüglich Filmen deutlich verändert. Nun erlebe ich sie nicht nur auf einer thematischen und emotionalen Ebene, sondern auch visuell ganz anders. Ich kann selbst Filme die mir nicht gefallen nun ansehen und besser wertschätzen. Hoffentlich werde ich noch eine Chance bekommen eventuell ein Großprojekt in diesem Bereich machen zu dürfen. Denn selbst wenn ich mich manchmal verloren gefühlt habe, hat es mich am Ende doch sehr erfüllt.
Ich finde mich jetzt auch immer wieder dabei, wie ich kleine Momente mehr zelebriere, als ich es vor diesem Projekt gemacht habe. Ich bin sehr dankbar, diese neue Sicht erhalten zu haben.
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