In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Im Rahmen des Kurzprojektes 4D bei Rochus Hartmann sind Kurzfilme entstanden. Der Prozess dieser bestand darin, die kleinen Dinge im Leben zu betrachten. Somit sollten wir fast jeden Tag einen neuen kleinen Moment filmen. Wie bei dem derzeitigen Kinofilm „Perfect Days“,von Wim Wenders, wo der Fokus auf das Schöne, Alltägliche und dennoch Interessante lag. Diese Inspiration floss mit in den entstanden Kurzfilmen rein.
In der ersten Vorlesung konzentrierten wir uns vor allem auf „Perfect Days“. Nach dem wir uns davon visuell sowie thematisch inspiriert haben, betrachteten wir einzelne Szenen davon genauer. Auch wenn ich den Film nicht gesehen habe, konnte ich mich sehr gut in das Geschehen und in die Idee, anhand der Trailer, hineinversetzen.
Bestimme Szenen die mir besonders aufgefallen sind, waren vor allem die mit einem hohen Warm / Kalt Kontrast der Farben / Lichter. Außerdem mochte ich die Nutzung der Dynamik von ungeraden Zahlen und zum Ausgleich dazu die variierte Nutzung von Horizontalen.
Bevor wir Konzepte für unsere Kurzfilme hatten, sollten wir fast jeden bzw jeden 2. Tag filmen. Dabei sind 2 verschiedene Sachen rausgekommen. Das erste wurde noch mit einem iPhone aufgenommen und bei der Café Übung kam die Sony Alpha in Nutzung.
Meine Idee für mein Kurzfilm war schnell gewählt. Mir war klar ich möchte den Alltag Romantisieren. Es sind die kleinen Dinge im Leben die das Leben schön machen. Achtsamkeit und Aufmerksamkeit waren die Bausteine für das im hier und jetzt zu leben.
Ich habe mir selber Momente aufgeschrieben die für mich als klein aber wichtig erscheinen. Aber da ich meine Protagonistin komplett involvieren wollte habe auch ich ihr vor den Drehtagen Fragen gestellt. Somit konnte ich nicht nur anhand meiner Erfahrungen im Leben arbeiten, trotz dessen haben sich einige Momente überschnitten. Zusätzlich wollte ich mich komplett in die Situation hineinversetzen und das Thema so persönlich wie möglich aber auch für viele ansprechbar machen.
Die letzte Frage wurde von mir jeden Abend gestellt.
Es war nun soweit die Szenen zu drehen, die ich geplant hatte. Bei dem ersten Test ist mir sofort aufgefallen, dass an manchen Stellen die Kamera bzw das Objektiv das Licht anders verarbeitet hat. Daher sind die roten Punkte und Lila Bereiche im Bild entstanden.
Bei der ersten Zusammensetzung der Szenen habe ich mich erst für den Song „ To All of You “ von Syd Matters entschieden. Der wurde es dann am Ende doch nicht.
Erst im Nachhinein sind mir die Flecken auf der Kamera bei der Wolkenszene aufgefallen. Weshalb ich das noch einmal neu gefilmt habe.
Bei diesem Test habe ich auch noch gar keine Nachbearbeitung der Szenen gemacht.
Anhand des Feedbacks vom ersten Test konnte ich viel umsetzen. Zunächst habe ich einige Szenen kürzer gemacht. Ausserdem kamen noch andere Szenen dazu die ich gefilmt habe. Die Anordnung der Szenen hatte sich dadurch einwenig verändert.
Das Gedicht zu dem Video war schon fertig nur noch nicht aufgenommen.
Das sollte die Finale Version sein. Doch die Untertitel waren eher störend als hilfreich zu den Shots. Weswegen die Untertitel aus der Idee gestrichen wurden. Ich habe meine Stimme unter eine Decke aufgenommen, um den Hall zu dämmen. Leider habe ich trotzdem nicht laut genug gesprochen. Weshalb ich nach dem Feedback viel Audio editing vor mir hatte.
Beim ColorGrading habe ich an bestimmten Stellen was geändert. Wie z.B. das Gesicht bei der Schreibszene heller nachbelichtet. Ansonsten habe ich den Warm / Kalt Kontrast beachtet, der mir besonders bei Perfect Days gefallen hat.
Ich habe mich dann für einen anderen Song von Syd Matters entschieden, „Obstacles“. Hier habe ich die erste Strophe rausgeschnitten, nicht nur damit mein Gedicht Platz bekommt, sondern auch damit der 2. Abschnitt klarer wird.
Visuell hat sich kaum was geändert, da ich mit meiner Sprachaufnahme Probleme hatte und ich nicht wollte das Musik und Sprache konkurrieren sondern harmonieren.
Schlussendlich habe ich dann noch ein Teil der Musik ausgeschnitten und dran gefügt damit ich noch mehr Zeit habe und die Musik an besseren Stellen „hoch“ geht.
In diesem Projekt habe ich sehr viel neues gelernt, aber auch gelerntes aufgefrischt und gefestigt.
Zunächst habe ich die Kameras des timelabs kennengelernt. Der Umgang und das Filmen mit einer Kamera mit verschieden Objektiven ist eine Sache, aber auf Belichtung und Fokus zu achten ist was ungewohntes für mich gewesen. Es hat mir Spaß gemacht an diesen Faktoren das Bild im vornerein so zu bearbeiten, dass es noch interessanter wird. Was für mich eher schwierig war, war die fehlende Möglichkeit nicht ran / raus zoomen zu können, jedenfalls mit dem Objektiv, welches ich hatte. Aber selbst das war interessant und hat mich dann in den jeweiligen Situationen zu neuen Ideen gebracht.
Eine weitere Sache, auf die ich in Zukunft achten werde, ist das richtige Aufnehmen von Texten. (!!!) Da ich meine Stimme nur mit meinem Handy Mikrofon aufgenommen habe und ziemlich leise gesprochen habe, war ich bei der Nachbearbeitung meiner Aufnahmen an meine Grenzen gekommen. Ich hätte das Ganze natürlich nochmal lauter und besser aufnehmen können. Doch diese Möglichkeit bleibt mir für mein nächstes Projekt offen.
Im Endeffekt war das Projekt für mich eine Bereicherung. Da wir anfangs einfach drauf los filmen sollten, ist auch der Stress gesunken. Man konnte sich auf das reine Filmen und der Inszenierung der Lichtverhältnisse konzentrieren. Da das Thema dieses Projekts für mich auch einen persönlichen Wert hat, mochte ich es sehr mich da hinein zu versetzen.