Incom ist die Kommunikations-Plattform der Hochschule Anhalt Fachbereich Design

In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre

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Snapnetic - Schaltersystem

Einführung / Aufgabe:

Eine Serie von niederkomplexen Produkten sollen entworfen und gefertigt werden – eine Produktfamilie von Schaltern und Steckdosen. Ein frisches Gestaltungskonzept, Auseinandersetzung mit Form und Funktion, Gestaltungssystemen, physischen Interfaces. Designmodellbau je nach Entwurf und Fähigkeiten, händisch oder additiv …

Mission Statement

Unser Ziel ist es, ein neuartiges Schaltersystem zu entwickeln, das durch eine einzigartige, magnetisierte Interaktion begeistert und sich harmonisch in die Wand einfügt. Wir kombinieren ein futuristisches, reduziertes Design mit der Fähigkeit, die spielerische Neugier der Menschen zu wecken.

Zielgruppe

• Hauseigentümer, Design- und ästhetikbewusste Kunden   

• Interesse an ungewöhnlichem und spielerischen Details   

• Bevorzugung von reduziertem Design   

• Streben nach einem eleganten, modernen / futuristischem Ambiente

Moodboard

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Entwurf 1

Unser erster Entwurf sah vor, dass die Kugeln mithilfe von Magneten in Position gehalten werden – ein Magnet oben und ein weiterer darunter. Zum Ausschalten des Lichts genügt eine leichte Berührung, wodurch die Kugel durch die Schwerkraft nach unten fällt. Damit die Kugel beim Ein- oder Ausschalten nicht herausfallen kann, liegt sie in einer Schiene.

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Entwurf 2

Den zweiten Entwurf haben wir deutlich vereinfacht: Wir haben die Schiene vollständig entfernt, sodass der Abstand zwischen „An“ und „Aus“ genau einer Kugel entspricht. Dadurch ist der Weg kürzer, und die Kugel bleibt dank der starken Magneten sicher an ihrem Platz. Sobald die Kugel die Mitte überschreitet, wird sie vom gegenüberliegenden Magneten angezogen und schaltet das Licht ein oder aus. Außerdem haben wir den Rahmen entfernt und die Ecken abgerundet.

Das Prinzip des einfachen Lichtschalters haben wir auf eine doppelte Variante übertragen und zusätzlich einen Dimmer entwickelt. Dabei bewegt sich die Kugel in einem Kreis und ermöglicht fünf verschiedene Helligkeitsstufen, um das ideale Lichtverhältnis zu schaffen. Steht die Kugel oben, ist das Licht ausgeschaltet.

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Umsetzung

Zunächst haben wir einen Probedruck anfertigen lassen, um zu testen, ob unser Konzept überhaupt funktioniert. Zum Glück war der Test erfolgreich, doch es gab ein kleines Problem: Die Magneten waren nicht stark genug, und wir hatten ihnen im Druck zu wenig Platz gegeben.

Im zweiten Druck haben wir diese Fehler berücksichtigt und unseren finalen Entwurf umgesetzt. Wir besorgten uns stärkere Magneten, die jedoch immer noch nicht ausreichend waren. Also verdoppelten wir sie, um etwas Geld zu sparen :)

Anschließend ging es darum, eine möglichst homogene und produktreife Oberfläche zu erzielen. Um die Struktur des 3D-Drucks zu glätten, schliffen wir die Lichtschalter zunächst von einer 100er bis zur 240er Körnung ab. Danach, um die verbleibenden Vertiefungen und kleinen Makel zu beseitigen, besprühten wir die Lichtschalter mehrfach mit Spritzspachtel. Zum Abschluss lackierten wir das Ganze mit einem weißen Lack.

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Finales Ergebnis

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Fazit

Dominik:

Mir hat dieses Projekt sehr gut gefallen. Besonders spannend fand ich es, einen neuartigen Schaltermechanismus zu entwickeln, den es in dieser Form noch nicht gibt, und die Lichtschalter gestalterisch in eine einheitliche Produktfamilie zu integrieren. Auch die Arbeit mit dem 3D-Druck war für mich eine neue Erfahrung, die mir viel Spaß gemacht hat und mir in Zukunft sicherlich weiterhelfen wird. Eine der größten Herausforderungen in diesem Projekt bestand darin, die Oberfläche der Lichtschalter zu bearbeiten. Anfangs hatte ich nicht wirklich darüber nachgedacht und ging eher davon aus, dass dieser Teil nicht so viel Zeit in Anspruch nehmen würde. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit unserem Finalen Produkt und unserer Teamarbeit.

Josie:

Die Lichtschalter zu gestalten hat mir sehr gefallen. Anfangs hatte ich zwar etwas Probleme damit mir etwas zu überlegen was es noch nicht gibt. Doch nach dem zusammensetzen mit Dominik kamen wir recht schnell auf eine sehr coole Idee. Die Umsetzung des ganzen war manchmal etwas herausfordernd, z.B. die Stärke der Magneten zu bestimmen. Aber ich finde wir haben das ganze gut gemeistert und ein schönes Produkt hergestellt. Auch die Arbeit mit dem 3D Druck hat Spaß gemacht, damit möchte ich auf jeden fall mal wieder arbeiten, weil es einfach sehr viele Möglichkeiten bietet. Alles in einem war es ein tolles Projekt :)

Fachgruppe

Integriertes Design

Art des Projekts

Keine Angabe

Betreuung

foto: Nicolai Neubert foto: matthias lipeck

Zugehöriger Workspace

OM 3D ENTWERFEN LERNEN!

Entstehungszeitraum

Wintersemester 2024 / 2025

Keywords