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becoming strangers - GP Moving Image, Adolescence

becoming strangers - GP Moving Image, Adolescence

Einleitung

Das Großprojekt „Moving Image“ stand dieses Semester unter dem Thema Adolescence. Die Netflix Serie die durch ihren unfassbar schnellen Erfolg bekannt wurde. 

In der Serie werden SEHR viele Themen angesprochen, von Social Media und Druck unter Teeangern bis zu Toxischer Männlichkeit und Familien Dynamiken. Es ist eine äußerst Ausführliche Serie und die Grundlage dieses Kurses. 

Nachdem wir in den ersten Wochen die Serie besprochen hatten ging es an die Themenfindung, Gruppenbildung und Ausarbeitung der Ideen, aus denen dann die Filme entstanden.  

Dazu jetzt mehr :)

Themenfindung

Nur durch das gemeinsame Interesse an einem Thema konnten wir uns als Gruppe zusammen finden. Für unsere Gruppe war das Thema der Familien Dynamik von Anfang an besonders interessant.

Schnell kamen wir auf die Idee eine Beziehung zwischen Elternteil/Erziehungsberechtigten Person und ihrem Kind zu zeigen, das immer mehr in die Sozialen Medien abdriftet. Genau wie in der Serie weiß der/die Erwachsene nicht genau wie man darauf am besten reagiert, und ist der digitalen Welt fremd. Hilflos. 

So geht die Beziehung zu Bruch, es entsteht ein enormer Abgrund zwischen den beiden „Seiten“. Genau dieses auseinander Leben, Entfremden und der darauffolgende Bruch, das wollen wir in unserem (Kurz)Film zeigen.

Als das Thema stand kamen rasant auch Ideen für Kameraführung, Szenen, Stills, Licht und Story.

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Idee/Moodboard

Nach einem groben Storyboard, reichlich Ideen und viel Motivation kam das Moldboard. 

Hier sammelten wir konkrete Shots, Bilder, Story Assets und Lichtverhältnisse.

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Planung

Anschließend ging es an die Planung: Wann sollen wir drehen? Wann haben die Darstellerinnen Zeit? Welche Technik brauchen wir für welche Shots? etc. 

Für all diese Fragen erstellten wir ein Miro Board, wo wir To Do Listen, Technik Listen, Sound Quellen, Shotlist, Storyboard und Zeitplan sammelten (unterbrachten). 

Besonders schwierig war der Zeitplan bzw. Drehplan und die Koordination zwischen uns und unseren Darstellerinnen. Die Ausleihe der Technik funktioniert nur in einem begrenzten Zeitraum, indem wir und die Darstellerinnen Zeit haben müssen, mehrere Tage zu drehen. 

Hier gilt, lieber zu viel planen als zu wenig!

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Technik Set Up

Da wir nur 3 Leute waren und 2 von uns noch garkeine Erfahrung mit Video Kameras hatten, haben wir uns für die Sony Alpha III entschieden. Eine kleinere Kamera die Benutzerfreundlich ist und gut zu kombinieren mit einem Gimbal. Unser Set Up war relativ klein aber dafür höhst gezielt und effizient. Wir hatten 2 Aputure MT Pro Lichter, damit wir drinnen farbiges Licht einfach erzeugen konnten. 2 Objektive, einmal 25mm und einmal 35mm, für Close Ups und Long Shots. Die komplette Technik Liste:

Sony Mark III 5x Akku 1x Charger/double 2x SD Card

Objektive 1x 25mm Batis 1x 35mm Loxia

1x ND-Filter 72mm 1x StepuP Ringe

Stativ

Gimbal 1x Ronin

Audio

Licht 2x Aputure MT Pro 1x Reflektor / klein

Dreh(tage)

Nach viel Planung und Koordination mit Darstellern etc. hatten wir endlich unsere Drehtage! Am ersten Drehtag haben wir mit beiden Darstellerinnen ca. 10 Shots abgedreht. Alle von ihnen waren drinnen, wir haben uns a das Equipment gewöhnt, Licht ausprobiert und uns in das Teamwork eingearbeitet. Da wir keinen Monitor hatten, haben wir mit der App der Kamera gearbeitet. Hier kann man ein Live View der Kamera sehen, Einstellungen ändern, das Footage direkt nach dem drehen ansehen und vieles mehr. Es war wirklich eine enorme Hilfe!

Am zweiten Drehtag hatten wir nur eine der beiden Hauptdarstellerinnen zur Verfügung, die Shots sollten weiterhin nur drinnen sein. Da das Wetter am diesem Tag aber äußerst gut war, haben wir uns spontan dazu entschieden ein paar Shots (die für den dritten Tag geplant waren) auf diesen Tag zu legen. Dazu gehörten Szenen im Feld, auf dem Fahrrad und an einer Brücke. Für die Fahrrad fahren Shots habe ich (Sophie) aus dem Kofferraum von Alicias Auto gefilmt, mit Hilfe von unserem Gimbal war es sehr einfach und hat viel Spaß gemacht :) Die Shots von draußen waren definitiv das Highlight des Tages!

Am dritten Drehtag haben wir sowohl drinnen als auch draußen gefilmt. Die erste Szene des Tages war draußen, auf dem Kaufland Parkdeck. Zu diesem Zeitpunkt hat der Gimbal leider nicht funktioniert und es mussten mehrere Updates durchgeführt werden. Diese Szenen wurden folglich Hand Held gedreht. Die nächste Szene des Tages sollte ein, für die Story, entscheidender Splitscreen werden. Es war aber leider schon echt spät am Abend als wir hiermit anfingen. Somit hatten wir für eine SEHR wichtige Szene nur EINEN Take! Es war auf jeden Fall ein sehr stressiger, anstrengender letzter Tag, aber trotzdem ein toller Abschluss des Drehs! :)

Post Production/ Sound Design

Unsere Postproduktion war bis auf ein Problem ziemlich straight forward.

Wir haben am zweiten Drehtag bemerkt (nachdem eine Speicherkate a 164GB schon voll war) dass wir im 4K Modus auf 25fps aber 100p gefilmt haben.
In dem Bearbeitungsprogramm sowie in der Vorschau haben ALLE Clips, mit diesen Einstellungen, gehangen. Das war wirklich sehr problematisch und hat uns viele Nerven gekostet. Nachdem wir aber zu einem PC mit mehr Rechenleistung gewechselt haben, lief alles smooth.
Danach kam der Cut; da wir die Story schon geplant hatten lief alles sehr schnell. Mit den Splitscreens haben wir uns anfangs etwas schwer getan aber als es geklappt hat war es super!
Die Splitscreens sind definitiv das Highlights des Kurzfilms.
Zum Color Grading gibt es nicht äußerlich viel zu sagen, einige Clips haben wir etwas heller gezogen, einige dunkler, Farben angepasst, und mit Kamera Stabilisierung gearbeitet.
Für das Sound Design haben wir wahrscheinlich mit am meisten Zeit gebraucht, da es wirklich schwierig war, sich einen passenden Sound zu einer stummen Szene auszudenken. Nach tagelangem Durchsuchen zahlreicher Soundbibliotheken haben wir schließlich einen Mix aus melodischen, aber auch verzerrt-mysteriös klingenden Sounds zusammengestellt, die wir von Artlist.io und Freesound.org gedownloadet haben. Das Zusammenschneiden hat erneut viel Zeit und einiges an Experimenten gefordert, da wir fast alle Sounds in DaVinci erneut verzerrt und entfremdet haben. Insgesamt war dieser Prozess zwar sehr anstrengend, aber hat gleichermaßen sehr viel Spaß gemacht und auf jeden Fall unser Wissen über Ton, Schnitt und Colorgrading erweitert.

BTS

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Film Stills

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Fazit

Insgesamt war die Arbeit an Becoming Strangers aufjedenfall eine intensive, aber auch richtig coole Erfahrung. Das Thema war komplex, aber gerade deshalb spannend, und wir haben super viel gelernt. Über Storytelling, Planung, Technik und auch, wie es ist, im Team unter Zeitdruck gute Ergebnisse zu erzielen.Besonders der Sound war uns wichtig. Der sollte im Kontrast zu den Bildern stehen und den inneren Zerfall und die Entfremdung nochmal emotional betonen. Auch wenn es ab und zu echt fordernd und nicht easy war, da uns manchmal Hindernisse in den Weg gestellt wurden, hatten wir trotzdem viel Spaß während des Prozesses und konnten viel neues Wissen erlangen.

Fachgruppe

Integriertes Design

Art des Projekts

Keine Angabe

Betreuer_in

foto: Prof Rochus Hartmann foto: Dipl. Designer Henry Mertens

Zugehöriger Workspace

GP Moving Image, Adolescence

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2025