Ein Kurs über

• Direkte und parametrische 3D-Modellierung**

• Die Interaktion zwischen dem Digitalen und dem Physischen

• Die eigene Idee zu auszuarbeiten und zu konstruieren

Wir arbeiten mit Rhinoceros und mit dessen parametrischen Plug-in-Grasshopper. Rhinoceros ist eine direkte NURBS-Modellierungssoftware mit einer Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten, die hochpräzise Geometrien und Oberflächen erzeugen. Grasshopper ist ein grafisch-basierter algorithmischer Editor, der eine veränderbare Reihe von Entwurfsphasen und Lösungen erstellt, abhängig von den Eingaben oder Parametern die der Benutzer ihm zuweist. Grasshopper kann Muster und Strukturen erstellen, die mit direkter Modellierung nicht möglich oder zu zeitaufwändig wären.

Es können viele interessante Formen auf dem Bildschirm erzeugt werden, aber das Ziel des Kurses ist es Ideen der Teilnehmer in physische Objekte umzuwandeln. So interagieren digitale und physische Entwurfsmethoden während des Workshops miteinander. Wir werden kontinuierlich nach geometrischen Lösungen suchen und über Materialien und mögliche Produktionsmöglichkeiten sprechen. Es ist wichtig zu wissen, dass die Software nicht unser Hauptwerkzeug ist, sondern unser Wissen über Geometrie und Form.

Mit Grasshopper bauen wir „parametrische Werkzeuge“: wiederverwendbare algorithmische Einstellungen die den individuellen Entwurfsprozess unterstützen können. Erfahrungsgemäß sind es oft die eigene Motivation und Projektidee, die den kreativen Umgang mit einer Software leicht machen zu erlernen. Durch die Suche nach Lösungen erhält der Teilnehmer während des Entwurfsprozesses automatisch Wissen über Software und Geometrie, Form und Fertigung. Auf diese Weise wird er oder sie beginnen, eine „mentale Bibliothek“ der zahlreichen verfügbaren Befehle und Methoden aufzubauen, die letztendlich das nächste Projekt unterstützt und neue Ideen zustande bringt.

Der Kurs bietet einen grundlegenden und fortgeschrittenen Überblick über Rhinoceros und Grasshopper. Wenn die Zeit es erlaubt, können auch individuelle Projekte der Teilnehmer unterstützt werden.

Computer / Software / Raum:
- Vorzugsweise verwenden die Teilnehmer ihre eigenen Laptops. Rhinoceros 6 mit Grasshopper kann hier (https://www.rhino3d.com/download)) heruntergeladen und für 90 Tage als Testversion installiert werden (bitte nutzen Sie die englische Version!). Für Studenten kostet eine Volllizenz 195 €.
- Möchten Sie mit Ihrem eigenen Laptop arbeiten? - Bitte benachrichtigen Sie Fredrik darüber.
- Wenn dies nicht für alle möglich ist, können wir auch den Computerraum nutzen. Dies ist zu entscheiden.

Abgaben:
- 1 - 3 Layouts im A3-Format, die das Obige beschreiben
Die Präsentation sollte auf einfache Weise erklären, wie der Algorithmus funktioniert.
- Texte, Zeichnungen, Bilder.
- Komplexe Renderings sind nicht erforderlich - ein Screenshot genügt denn es geht darum zu zeigen, was die Software machen kann und wie sie Ihre Ideen unterstützt hat.
- Eine Beschreibung für wie das Folgende aufgebaut ist:

- Ein physisches Modell
- Maßstab ist irrelevant
- 3D-Druck, Lasercut (2d - 3d), von Hand oder aus Papier geschnitten.
- Das Modell ist ein Prototyp, daher kann es skizzenhaft und grob aussehen. Formfindung und Zweck sind wichtiger als Perfektion.

Wenn Sie einen zweidimensionalen Entwurf ausführen (Grafikdesign), kann das Modell z.B. eine Collage aus lasergeschnittenem Papier sein. Es geht darum, die Verbindung zwischen parametrischen Werkzeugen und der Produktion zu zeigen.

Video-tutorials: https://vimeo.com/showcase/5608375

Lehrbeauftragter: 

Fredrik Skåtar, Architect SAR/MSA