Das Designforum Dessau bietet ­allen Interessierten in jedem Semester ein Programm rund ums Thema Design – von Vorträgen bis zum Werk­stattgespräch.

Immer geht es um Integriertes Design: Wir bieten hier Veranstaltungen, die sich im Sinne des Dessauer Modells ­einem ganzheitlichen Blick auf das Design widmen. Das ­bedeutet einerseits Verschränkung aller Dimensionen – andererseits geht es um Beiträge, die gestal­terisches Handeln im Gesamtzusammenhang der mensch­lichen Lebenswelt verorten (z. B. im Sinne einer gesamt­künstle­rischen Praxis, der von Gropius am Bauhaus propagierten Vision vom „Einheitskunstwerk“ oder auch des von Lucius Burckhardt vorgeschlagenen Konzepts des „unsichtbaren ­Designs“). In dieser Rubrik finden auch Vorträge Platz, die sich mit peripheren Themen beschäftigen, die den Gestaltungshorizont erweitern.

z. B. Nachhaltigkeit
Beiträge, die Gestaltungsformen thematisieren, bei denen es vor allem um verantwortliches Handeln gegenüber der Umwelt geht. Um Fragen der Ressourcenschonung, der Bewahrung gesunder Lebensverhältnisse und des friedfertigen Umgangs mit der Natur sowie mit den anderen Menschen. Aber auch um ästhetische und wirtschaftliche Nachhaltigkeit.

z. B. designrelevante Theorie
Seit den Lehrkonzepten des Bauhauses und der HfG Ulm steht das Design in Wechselbeziehung zu zahlreichen ­Wissenschaften (Kybernetik, Informationstheorie, Semiotik, ­Planungstheorie, Ergonomie, Wahrnehmungstheorie, Psychologie, Soziologie, Philosophie). Dennoch gibt es ­bisher keine allgemeine theoretische Basis gestalterischen Handelns. Die Beiträge dieser Rubrik zeigen Lösungsmöglichkeiten auf oder diskutieren Aspekte dieser Problematik. ­Außerdem können sie sich auch allgemeinen ethischen und ästhetischen Fragen, die das Design betreffen, widmen.

z. B. Designgeschichte
Die Beschäftigung mit der Vergangenheit des Designs hilft dabei, ein besseres Verständnis der gegenwärtigen Lebensverhältnisse und ihrer Anforderungen an den Designer zu entwickeln. Die Vorträge dieser Rubrik geben hier Anstöße und bieten vertiefte Einsichten. Sie widmen sich jedes ­Semester einer bestimmten historischen Strömung (z. B. Postmoderne, Funktionalismus, Organisches Design, International Style, Art déco, Jugendstil, Arts-and-Crafts-­Bewegung).

z. B. Unternehmenskultur
Hier werden Unternehmen mit innovativen Geschäfts­modellen oder wegweisenden Designansätzen vorgestellt. Wie verhalten sich Unternehmen in ihren Märkten und wie entwickeln sie sich? Welche Rolle spielen die Menschen? Welche Beziehungen pflegen sie untereinander im Kontext des ­Unternehmens, seiner Produkte, seiner Dienstleistungen und seiner Kommunikationsstrategien? Mit welchen Kon­zepten gelingt es Produzenten, gestalterisch anspruchsvolles und humanes Design auf dem Markt zu platzieren? Wie hoch ist das Wertschöpfungspotenzial von Design?