In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
dyox – die Vision einer friedlichen Welt
Wir befinden uns in Helsinki im Jahr 2080. Die Stadt liegt innerhalb einer Blase, um sie vor dem Krieg zu beschützen. Die Menschen innerhalb sind die einzig Überlebenden, so redet die Akademie es ihnen ein. Der wichtigste Aspekt ihrer neuen Gesellschaft ist die friedliche Kommunikation. Eine Sprache ohne geschriebene und gesprochene Worte. Alles für den Frieden mit- und untereinander, um das Fortleben zu gewährleisten.
In Wirklichkeit befinden sich Helsinkis Bewohner unwissentlich in einem von der Akademie initiierten und geleiteten Experiment, um eine friedliche Kommunikation basierend auf der Ehrlichkeit der Körpersprache zu entwickeln. Innerhalb der Blase wird für eine leichtere Verständigung Oxytocin ausgeschüttet, ein Hormon welches durch das Einatmen die Empathiefähigkeit fördert. Die Akademie leitet, kontrolliert und überwacht. Kann das eine friedliche Welt sein?
Sprache ist nur ein kleiner Bestandteil der menschlichen Kommunikation. Deshalb liegt unser Hauptaugenmerk auf Mimik, Gestik und Körpersprache.
Interview
Um uns mit dieser Thematik auseinanderzusetzen, interviewten wir im ersten Schritt den Körpersprache-Experten Stefan Verra - ein österreichischer Autor, Coach und Redner.
Experiment
Im zweiten Schritt näherten wir uns mithilfe eines Experiments bildlich der Thematik - für die Anwendung im Film. Vier StudentInnen der Hochschule Anhalt waren unsere Versuchsobjekte, denen wir verschiedene spielerische Aufgaben stellten, um danach in der Analyse Muster und typische Merkmale in ihrer Körpersprache, Mimik und Gestik zu erkennen. Während des Experiments durften die TeilnehmerInnen keine verbale Sprache zur Kommunikation verwenden.
Bei der Analyse konzentrierten wir uns vor allem auf visuelle Aspekte, da es im Experiment mehr um die Art der Kommunikation und weniger um deren Inhalt ging. Die Erkenntnisse versuchten wir in unsere Bildfindung, die Story und den Dreh mit einzubauen.
Da der Kurzfilm in der Zukunft spielt, haben wir uns für einen klinischen, futuristischen Look entschieden.
Als Kulisse diente uns das Bauhaus, welches mit den weißen Wänden und den Betonböden perfekt zu unserem Konzept passt.Die BewohnerInnen unserer Welt tragen weiße Kleidung, haben weiße Wimpern und Augenbrauen sowie weiß nach hinten gegelte Haare. Die Akademie unterscheidet sich von der Bevölkerung durch ihre ärztlich anmutenden Kittel mit passendem Logo auf dem Rücken.
Um das futuristische Erscheinungsbild zu verstärken, beschränkten wir uns auf wenige Kameraperspektiven und konstruierten die Bilder bewusst symmetrisch oder asymmetrisch, um so ein für uns unnatürliches Erscheinungsbild zu kreieren.
Für den Film drehten wir ungefähr drei Tage und hängten nach der Sichtung des Materials noch einen Nachdreh an. Fast alle Szenen wurden im Bauhaus gedreht, was die Drehplanung etwas umständlicher machte, da wir jeden Termin mit der Bauhausstiftung abstimmen mussten. Insgesamt waren elf Personen vor und drei Personen hinter der Kamera beschäftigt. Das Make-up und Kostüm übernahmen wir ebenfalls.
Wir entschieden uns mit der RED Epic Dragon zu drehen, um in der Postproduktion möglichst viele Freiheiten zu haben und die bestmögliche Auflösung heraus zu bekommen. Außerdem arbeiteten wir mit reinem Kunstlicht, um nicht von Tageszeiten und dem Wetter abhängig zu sein.
Für den Film drehten wir ungefähr drei Tage und hängten nach der Sichtung des Materials noch einen Nachdreh an. Insgesamt waren elf Personen vor und drei Personen hinter der Kamera beschäftigt. Das Make-up und Kostüm übernahmen wir ebenfalls.
Fast alle Szenen wurden im Bauhaus gedreht, was die Drehplanung etwas umständlicher machte, da wir jeden Termin mit der Bauhausstiftung abstimmen mussten. Die Wahl des Bauhauses als Location war insofern auch ein Risiko, da wir uns unseren Film vor Veröffentlichung bei der VG Bild und Kunst einreichen mussten, welche die Rechte für das Bauhaus verwalten. Da bei uns keine typischen Merkmale des Bauhauses erkennbar sind mussten wir keine Lizenzgebühren zahlen und haben grünes Licht bekommen.
In der Postproduktion sortierten wir zuerst unser Material und fertigten einen Rohschnitt mit der Auswahl an. Danach machten wir uns auf die Suche nach einer passenden Musik, die ebenfalls einen futuristischen, technischen Klang haben sollte, um sich wie ein Klangteppich unter das Bildmaterial zu legen. Letztendlich entschieden wir uns für „Nostalgia of an ex-gangsta-rapper“ von deef und passten diesen an unseren Film an.
Daraufhin setzten wir uns an den Feinschnitt, bei dem wir uns zwischendurch immer wieder Feedback von verschiedenen Personen einholten.
Beim Colourgrading korrigierten wir die Farben, stimmten alle Bilder aufeinander ab und verliehen dem Film einen noch kühleren Look, durch einen Blaufilter. (siehe Screenshots)